Hygiene & Gesundheit
Sterilisation
Der wichtigste Prozess bei der Verarbeitung von tierischen Nebenprodukten ist die Sterilisation. In allen drei Verarbeitungslinien wird die Methode 1 (Drucksterilisation) gemäß der Verordung EG 1069/2009 angewandt. Vorgeschrieben ist danach eine Zerkleinerung des Rohmaterials auf eine Partikelgröße von max. 50 mm. Das zerkleinerte Material wird im Sterilisator auf 133°C erhitzt (3 bar Druck) und muss unter ständigem Rühren für eine Verweilzeit von mindestens 20 min darin verbleiben.
Die Partikelgröße wird täglich geprüft. Mit einer Schablone wird die Spaltweite in den Brechern gemessen und vom Maschinenführer dokumentiert. Er überwacht den vollständig automatisierten Sterilisationsprozess. Temperaturen und Drücke werden permanent dokumentiert.
Eigenkontrollen
Zur Qualitätskontrolle der produzierten Mehle und Fette werden akkreditierte Labore beauftragt. Regelmäßige Untersuchungen auf Salmonellen, Enterobakterien, Keimzahl, Clostridium perfringens u.a. garantieren einwandfreie Endprodukte. Den monatlich durchgeführten Vollanalysen kann man die Zusammensetzung der Produkte entnehmen.
Übersicht der regelmäßigen Proben:
- wöchentlich auf Salmonellen
- wöchentlich auf Enterobakterien, Keimzahl
- monatlich auf Clostridium perfringens
- vierteljährlich die Vollanalyse
Des Weiteren werden von den zuständigen Überwachungsbehörden regelmäßig Proben aus der laufenden Produktion entnommen und analysiert.
Desinfektion
Zur Desinfektion innerhalb des Betriebes und zur Fahrzeugdesinfektion gibt es Reinigungs- und Desinfektionspläne. Es werden ausschließlich DVG-gelistete Präparate verwendet. Sämtliche Fahrzeuge werden nach jedem Entladevorgang gereinigt und desinfiziert. Beim Verlassen des Betriebsgeländes durchlaufen die Räder zusätzlich eine Desinfektionswanne. Die Desinfektion wird dokumentiert.
Labor
Labor
Im Labor an der Kläranlage wird die für den Betrieb der Anlage notwendige Überwachung und Analytik durchgeführt. Außerdem werden hier Proben vom Grundwasser, von der Wasseraufbereitung, vom Dampfkesselwasser und von den Endprodukten „verarbeitetes tierisches Protein“ und „Tierfett“ analysiert.